Wir, - in diesem Teil Europas, - freuen Uns
einer Errungenschaft, die man allgemeingültig
als "Meinungsfreiheit" bezeichnet, - und Ich halte
das auch für eine ausgezeichnete Idee. -
Dennoch ist es von Bedeutung, zu erkennen,
was man eigentlich unter "einer Meinung" versteht:
Man kann, - in Bezug auf einen beliebigen Tatbestand, - etwas von ihm verstehen oder nicht. -
Gesetzt dem Fall, Sie werden mit einem Tatbestand
konfrontiert, von dem Sie nichts verstehen, - und sind dennoch genötigt, dazu Stellung zu beziehen...
Um nicht als "Dummkopf" dazustehen, werden Sie nun genötigt sein, weit auszugreifen, Beispiele heranzuziehen, Vergleiche anzustellen, Vorstellungen einzubringen, - kurz: "Sie bilden sich eine Meinung". -
Sympathischerweise dürfen Sie das, - sehr im Vergleich zu anderen Teilen Europas und dem Rest
dieser Welt, - es ändert jedoch an einem nichts:
"Zu meinen", bedeutet, "keine Ahnung zu haben",
- das ist kein Vorwurf, aber wichtig zu wissen,
- vor allen Dingen, wenn Sie grossen Wert auf
die Meinungen Ihrer Umwelt legen. -
Es bedeutet, "dass Sie nicht wissen, was es mit dem Tatbestand auf sich hat", - Sie "haben keine
Ahnung, was gespielt wird", - darum "meinen" Sie ja,
- andernfalls "wüssten" Sie...
Nun ist "die Meinungsfreiheit" das Zugpferd der
"Demokratie", - der, - bisher, - mit Abstand
"menschenwürdigsten Regierungsform". -
Jetzt wird auch klar, warum so manch ein Politiker nach einer "direkten Demokratie" ruft:
Er möchte, "dass sich das allgemeingültige Geschehen nach den Meinungen der Menschen richtet", - also "nachdem, wovon sie keinerlei Ahnung haben", - statt den Menschen, "diese Ahnung zu vermitteln" = "sie politisch zu bilden". -